Das Präferenzsystem erfordert Relationen zwischen den einzelnen Präferenzen. Die Sozialen Systeme sind ein existierendes Beispiel für die Verbindung zwischen der Theorie (funktionierende Systeme) und den MR als Präferenzen bei den sozialen Systemen! Ihre allgemeine Definition wäre: a) eine operative Organisation und b) eine Präferenz, die sich an den MR anlehnt!

Wir brauchen dazu nur die Beispiele Rechts- , Wisssenschafts- und Gesundheitssystem herauszuheben und es zeigt sich die Erfordernis einer operativen Dimension (mit Systemtheorie) und eine jeweils unterschiedliche Präferenz, die einen Aspekt der MR abdeckt. Als engeres Beispiel kann das Gesundheitssystem dienen: es ermöglicht die ständige Wiederherstellung der Präferenz Gesundheit (als Orientierung am Recht für körperliche Unversehrtheit), wobei offensichtlich wird, dass die jeweilige Präferenz die operative Dimension des sozialen Systems steuert.

Die Kombination von operativen Systemen mit einer Präferenz macht die Präferenzen zu Steuerungsmedien. Dabei sind Wahrheit, Recht, Macht und Geld besonders wichtig, weil sie bei jedem sozialen System vorkommen, dominant ist aber jeweils nur eine Präferenz. Dabei sind Wahrheit und Recht primäre Steuerungsmedien gegenüber Macht und Geld, weil die letzteren abgeleitete Medien sind, wie sich noch öfter zeigen wird.

Das Verhältnis von Wahrheit und Recht wurde bereits geklärt: die Wahrheit geht vor Recht! Die Wahrheit (und auch die anderen 3 Medien) haben noch einen Aspekt, der sie von anderen Medien abhebt: sie wird selbstreferentiell innerhalb des Funktionssystems Wissenschaft selbst festgelegt, und zwar durch die Bestimmung des Begriffs (siehe DST)! (Das Recht wird durch die Menschenrechte festgelegt, die auch von der DST abgeleitet werden können.)

Die Aktivierung des Begriffs

Verbindet man operative Systeme mit einer Präferenz, die ein Begriff ist (Wahrheit, Recht etc.), dann liegt es "auf der Hand", dass der Begriff als Präferenz steuernd wirksam wird, ob man das "zugibt" oder auch nicht. Dies bedeutet als weiteres Highlight dieses allgemeinen Konzeptes, dass der Begriff hier aktiviert wird, bzw. es schon lange ist!

Man kann die neue Situation durch dieses Highlight leicht unterschätzen, daher wird angeführt, dass
a) die Wissenschaft sich seit Plato auf den Begriff stützen kann, dass
b) mit Hegel sich der Begriff auf die Einheit seiner Selbstreferenz stützen kann, dass
c) sich die Gesellschaft seit Luhmann sich auf die globalen Funktionssysteme stützen kann und dass
d) seit der Korrektur von Luhmann die Gesellschaft sich auf die präferenzorientierten FS stützen kann und dass damit
e) eine relativ naive Relativierung der Wahrheit (z.B. durch Popper) durch die DST überholt ist!

Da die Wissenschaft und die Menschenrechte (MR) universelle Dimensionen sind, ergeben sich aus den sozialen Systemen die globalen Funktionsssysteme (FS), wenn sie die MR als Präferenzen beinhalten. Solche globalen FS realisieren dann die MR durch die tägliche Arbeit, da dann ja auch eine funktionale Arbeitsteilung vorliegt. Damit ist ein weiteres Highlight verbunden, nämlich die 4. Generation der Menschenrechte, weil sie einen eigenen operativen Schub erhalten!

Damit in Zusammenhang steht noch ein weiteres Highlight: durch die Korrektur der Bestimmung der FS von autopoietischen zu präferenzorientierten FS können die FS auch für die Nachhaltigkeit eingestzt werden (Z.B. Kostenwahrheit im FS Wirtschaft). Die Autopoiesis den FS zuzuschreiben (von Luhmann so gesetzt) ist empirisch nicht haltbar, da z.B. alle FS auch von gegenseitiger Abhängigkeit geprägt sind. Im Sinne des Präferenzsystems stehen die FS prinzipiell und empirisch zeigbar in fördernder Relation zueinander, und das ist von kaum zu überschätzbarem Wert!