Arbeitswelt


Wie die Handlung als Zusammenfassung einzelner Operationen gelten kann, so kann auch die Arbeit als Zusammenfassung einzelner Handlungen verstanden werden. Wie die Operation als Element des Systems Handlung, so kann Handlung als Element ins Systems Arbeit als übergeordnete Menge eingeordnet sein. Diese einfache Eleganz der Systemtheorie geht auch umgekehrt: ein Element eines Systems kann selbst als System für weitere Differenzierungen auftauchen, im Prinzip in beide Richtungen fast ad Infinitum.

Je nach Ausgangsoperation landet man aber in einem jeweiligen Arbeitsbereich eines Funktionssystems, eine gesundheitliche Versorgung landet dann im Funktionssystem Gesundheit. Dabei ist dann die Bezeichnung der Präferenz Gesundheit für die Präferenz im Präferenzsystem ist.


Der Arbeitsmarkt als Menge bezahlter Arbeit wird (im Unterschied zur offiziellen Wirtschaftssystematik) in diesem Konzept vor allem aus der Perspektive der Funktionssysteme beschrieben. Dadurch kommt die Wirtschaft auch vor, aber nur neben der Wissenschaft (dem Recht, der Gesundheit usw.) mit ihren Präferenzen,

Die Konsequenzen daraus sind vielfältig und für die Nachhaltigkeit relevant, denn die Funktionssysteme weisen das Potenzial zur Selbststeuerungsfähigkeit auf, wodurch sie sich nicht mehr als "Teile" der Wirtschaftssystematik (z.B. nach OENACE) darstellen lassen. Die Vermischungen dieser "Wirtschaftssystematik" gehen sehr weit, z.B. werden das Recht, die Wissenschaft und die Politik zusammengewürfelt. (Siehe z.B. Abschnittt M die "FREIBERUFLICHEN, WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN Dienstleistungen" zusammen untergebracht. Es wundert kaum noch, dass die Funktionssysteme für die Arbeitsmarktforschung fast unerkennbar sind.)