Da es bei der Nachhaltigkeit um die Entwicklung der Gesellschaft geht ist eigentlich klar, dass für eine Verbesserung (Therapie) zuerst eine richtige (ausreichende) Diagnose gestellt werden muss. Nach den bisherigen Überlegungen (Bevorzugung = Präferenz > Arbeit > Funktionssysteme > Präferenzssystem ist es unerläßlich, für die Diagnose die funktionale Differenzierung als primäre Arbeitsteilung heranzuziehen.

Fehlt die zutreffende Diagnose, dann kann mit einer falschen Diagnose auch die Nachhaltigkeit verhindert werden, wie das z.B. bei der Nachhaltigkeitsbeihilfe der Fall war und ist. (Angeblich gibt es keine Nachhaltigkeit im Kapitalismus!) Da man aber die 4 wichtigen Funktionssysteme mit ihren Präferenzen Recht, Wahrheit, Macht und Geld gleichzeitig beobachten muss, ergibt sich für die Diagnose (als Indikator) die "Harmonisierung der primären Präferenzen", wenn man denn die Nachhaltigkeit auch wirklich erreichen will.

Die Unterscheidung Diagnose / Therapie ist dem Gesundheitssystem entnommen, das zeigt, dass die FS mit ihrer Kompetenz auch Unterscheidungen an andere FS bzw. an das Präferenzsystem weiterreichen können. Gleichzeitig ist damit auch ein Erkenntnistransfer von der Wissenschaft an das Gesundheitssystem notwendig, wie man jetzt bei Corona deutlich wahrnehmen kann. Nimmt man die Klimakatastrophe als Indikator, dann ist die unzureichende Kostenwahrheit ein lebensbedrohliches Ungleichgewicht zwischen Kosten (Geld) und Wahrheit vorhanden, das die Selbststeuerungsfähigkeit der Wirtschaft verfälscht!

Fazit: Die Präferenzen "Recht, Wahrheit, Macht und Geld" müssen in jedem einzelnen FS in eine eigene Harmonie gebracht werden - und gleichzeitig müssen die Präferenzen insgesamt in ein Präferenzsystem gebracht werden, damit auch auf oberster Ebene eine Harmonie möglich wird, die der Nachhaltigkeit entspricht!

Aus vielen Gründen ist noch die Kostenwahrheit hier einzufügen, allem voran der Umstand, dass ihre unzureichende bis fehlende Ausgestaltung uns die Klimakrise beschert hat. Das liegt vor allem an der Leugnung der Funktionssysteme und ihrer Selbststeuerungsfähigkeit. Die Wirtschaft, der sie ja schon seit langem zugesprochen wird, kann sie aber nicht realisieren, solange die Kostenwahrheit nicht ausreichend vorhanden ist. (Sie bekommt durch ihre Auslagerung der ökologischen Schäden (auf Betriebs- und Staatsebene) nicht die richtigen Informationen und meldet ständig "Gewinne", obwohl sie kaum bezifferbare Schäden verursacht (z.B. Klimakrise) !)

Da aber alle FS einen jeweiligen Anteil von Selbst- UND Fremdsteuerung zu ihrer vollständigen Funktion benötigen, ist mit der Ausblendung diese Diagnose auch keine Nachhaltigkeit möglich, wie auch die Klimakrise deutlich zeigt. Ohne die Beachtung der FS wird aber die Steuerung der Gesellschaft "suboptimal" bleiben, zum (auch irreversiblen) Schaden für die gesamte Menschheit und ihrer nachfolgenden Generationen!

Dieses Konzept stellt die Kombination der Menschenrechte, der Systemtheorie und mit ihr die globalen FS und ein Nachhaltiges Einkommensmodell als seine Elemente vor! Damit ist ein Blick auf die Gesellschaft möglich, der von der Bevorzugung (Präferenz) ausgeht und über die Operatioen > Handlungen > Arbeit > Betriebe > Funktionssysteme zu einer (Selbst-) Steuerung der Gesellschaft durch ein allgemeines Präferenzssystem führt.

Dazu sind alle FS und die wichtigsten Präferenzen Recht, Wahrheit, Macht und Geld in eine Harmonie zu bringen, die sich dann auch wirksam als die "Harmonie der gesellschaftlichen Dimenionen" realisieren lässt. Die Schritte dazu sind in der Rubrik "Konzept" noch detaillierter ausgeführt und sie können bei Bedarf auch als Service eingeholt werden. Es gibt also ab diesem Konzept eigentlich "keine Ausreden mehr", die der Gesellschaft nur noch (weiterhin verantwortungslos) weitere Schäden zuführen würden!