Die Nachhaltigkeit gilt als verpflichtende Ergänzung zu den Menschenrechten, auch deswegen werden die Menschenrechte
und die Nachhaltigkeit im Konzept vereint. Dazu werden beide Bereiche als Präferenzen zum Präferenzsystem
zusammengefügt und ergeben dadurch die oberste Ebene des Konzeptes und gleichzeitig das Metasystem
für die Gesellschaft.
Diese Zusammenführung (Systembildung) ergibt als Konsequenz die zwei wichtigsten Ergebnisse: die
präferenzorientierten Funktionssysteme und das nachhaltige Einkommensmodell,
beide zusammen ermöglichen dann die volle Nachhaltigkeit!
Die Präferenz für die Wahrheit wird von der Gesellschaft als Wissenschaftssystem (Funktionssystem) aufbereitet, weil in ihr die Aussagen auf ihre Gültigkeit hin (methodisch) überprüft werden können. Dabei ist für die Wissenschaft der Begriff das Element (bzw. das "Medium"), in dem sie organisiert werden kann. Die Möglichkeit für diese Organisation bietet die Differenzierung des Begriffs in Allgemeinheit bis zur Einzelheit, die das Einzelne im Allgemeinen "unterbringen" kann. Dadurch ist der Begriff selbst ein System und die Systemtheorie die (zur Zeit) allgemeinste Theorie.
Der Begriff hat durch seine Differenzierung vom Allgemeinen bis zum Einzelnen nicht
nur die Eigenschaft eines Systems, darüber hinaus zeigt er auch eine Zirkularität: z.B. der einzelne Mensch,
alle Menschen bis > der Mensch! Diese Steigerung bis zur Allgemeinheit zeigt (auch in der Umgangssprache)
einen Rückbezug zum Einzelnen, das aber dann den Sinn der alle Menschen einschließenden Allgemeinheit hat.
Daher sagte bereits Hegel:
"Das Einzelne ist allgemein. Das Allgemeine ist einzeln." (Wissenschaft der Logik).
Dies gibt dem Begriff eine zirkuläre Struktur, die ein Kennzeichen der Hegelschen "Dialektik als Methode" ist
und der Wissenschaft eine zusätzliche Form gibt (siehe z.B. DST I)!
Bisher wurde das Wissenschaftssystem genannt, bereits das erfordert die Systemtheorie als Basis des Konzeptes. Weiters wird das Rechtssystem noch hinzugezogen, diese zwei Funktionssysteme (FS) erlauben bereits erste Abstraktionen:
a) Die FS-Bezeichnungen sind immer als Präferenz (Wahrheit, Recht) und als System beschrieben.
b) Die Präferenzen sollten mit den Menschenrechten übereinstimmen, die globale Gültigkeit haben (sollten).
Bereits diese beiden Aspekte weisen einen wesentlichen Unterschied zum systemtheoretischen "Entdecker" der FS (Luhmann) auf:
N. Luhmann hat die Präferenzen meist als "Erfolgsmedien" der Kommunikation
zugeordnet, deren "operative Schließung" das Zentrum seiner Gesellschaftstheorie darstellte. Das
hat zur Folge, dass die Funktionssysteme (FS) ohne Sollwerte zu agieren scheinen. (Da man das nicht
will, "gibt" es einfach keine FS?)
Im Gegensatz dazu kennt dieses Konzept die präferenzorientierten FS, da sie die Präferenz bereits
in ihrer Bezeichnung tragen: Rechtssystem, Gesundheitssystem usw.., die Bezeichnung
liefert die Präferenz (Sollwert) bereits mit, sie muss nicht mehr gesucht werden ! Das ist ein
Unterschied (zu Luhmann) fast wie Tag und Nacht.
Nach der Wahrheit kommt das Recht, das ist mehrfach ableitbar: aus der Umgangssprache, denn bereits im Alltag kommen Aussagen vor, die richtig oder falsch sein können, dann heißt es oft als Bestätigung: "Da hat Sie aber Recht!". Diese Identität von Wahrheit und Recht ist sogar theoretisch aus der DST ableitbar (Siehe DST I). Z.B. ist der Begriff eine Einheit von Selbst- und Fremdreferenz, die auch jeder Mensch ist. Das Recht entsteht aus diesem wechselseitigen Bezug, da Alle im Anderen ebenfalls diese Einheit feststellen können. Damit können die Menschenrechte auf eine theoretische Basis gestellt werden, ein wesentlicher Fortschritt gegenüber der relativierenden Behauptung, die Menschenrechte seien "bloße Konventionen".
Aber auch beim Recht ist das Chaos ist ständig möglich, z.B. wenn es heißt, dass es geschichtlich und damit nur relativ sei. Oder durch die ständigen Verletzungen der Menschenrechte (durch Lüge, Diebstahl, Verleumdung etc. bis zum Mord, oder sozial dauerhafter: als Rufmord). Diese Verletzungen des Rechts sind "alltäglich" und bedürfen der ständigen Korrektur als Aufhebung des Chaos durch ein Rechtssystem.
Bisher wurden zwei Funktionssysteme (FS) genannt, die bereits Abstraktionen zulassen:
a) Die Bezeichnungen sind immer als Präferenz (Wahrheit, Recht) und als System beschrieben.
b) Die Präferenzen sollten mit den Menschenrechten übereinstimmen, die global gültig sein sollten.
Bereits diese beiden Aspekte weisen einen wesentlichen Unterschied zum "Entdecker" der FS (Luhmann) auf:
N. Luhmann hat die Präferenzen meist als "Erfolgsmedien" der Kommunikation
zugeordnet, deren operative Schließung das "Zentrum" seiner Gesellschaftstheorie darstellte. Das
hat zur Folge, dass die Funktionssysteme (FS) ohne Sollwerte zu agieren scheinen. Da man das nicht
will, "gibt es einfach keine FS" !?
Im Gegensatz dazu kennt dieses Konzept die präferenzorientierten FS, da sie die Präferenz bereits
in ihrer Bezeichnung tragen: Rechtssystem, Gesundheitssystem usw.., die Bezeichnung
liefert die Präferenz (Sollwert) bereits mit, sie muss nicht mehr gesucht werden ! Das ist ein
Unterschied (zu Luhmann) fast wie Tag und Nacht.
Die "Erfolgsmedien" von Luhmann sind nun im Präferenzsystem untergebracht, deren Notwendigkeit auch von den präferenzorientierten FS (PFS) abgeleitet werden kann. Die jeweiligen Präferenzen der FS können von den FS abstrahiert und als eigenes System beobachtet werden. Das hat den Vorteil, dass sie im Präferenzsystem gleichzeitig als Begriffe (Wahrheit), als Präferenzen und als Steuerungsmedien beobachtet und daher in den FS eingesetzt werden können!
In der weiteren Entwicklung des Konzeptes werden 4 wichtige Steuerungsmedien erörtert, weil sie als einzelne
FS und in allen FS vorkommen:
a) die Wahrheit steuert das FS Wissenschaft und sollte in allen FS beachtet werden;
b) das Recht steuert das FS Recht und sollte in allen FS beachtet werden;
c) die Macht steuert als Gesetz die Gesellschaft und sollte in allen FS beachtet werden;
d) das Geld steuert das FS Wirtschaft (als Gewinn) und kommt auch in allen FS (als Einkommen) vor.
Wie man beim Steuerungsmedium "Geld" sieht, ist es in allen FS erforderlich, da es ohne Geld kein Einkommen gäbe und die FS nicht aktiv werden könnten. Es ist daher ein Einkommensmodell erforderlich, das für alle FS gültig ist, damit es auch ein nachhaltiges Einkommensmodell werden kann. Das wird erreicht, wenn man an den Anfang des Einkommensmodells zwei Unterscheidungen setzt, die als unbestreitbar angeshen werden können. (Siehe dazu den Abschnitt "Einkommensmodell" in dieser Rubrik.)
Diese beiden Unterscheidungen sind betriebsintern/-extern und flexible / stabile Einkommen, die gekreuzt vier Felder ergeben, die mit allen weiteren Einkommenselementen ausgestattet werden können. Sie lassen auch die Unterscheidung in ein Oder-Modell und auch ein Und-Modell zu, die für die Nachhaltigkeit unverzichtbar ist. Insbesondere das Und-Modell läßt viele ökologische Rückkopplungen zu, das führt zu einer ökologischen Selbststeuerungsfähigkeit der gesamten Gesellschaft! (Ein besonderes, weiteres "Highlight" dieses Konzeptes.)
Die verpflichtende Nachhaltigkeit als Einheit der sozialen, ökonomischen und ökologischen Dimensionen der Gesellschaft verweist eindeutig auf deren Harmonisierung und damit auf die Aufhebung dieser Einseitigkeit hin. Dem kommt die Beobachtung der präferenzorientierten FS und die Unterscheidungsfähigkeit der Einkommensmodelle entscheidend entgegen, sogar soweit, dass ohne diese beiden Konzeptelemente eine volle Nachhaltigkeit nicht (zumindest nicht rechtzeitig) möglich sein wird!
Man denke z.B. nur an die soziale Dimension der Gesellschaft, deren FS sehr
unterschiedliche Präferenzen aufweisen und sich daher auch unterschiedlich sebst steuern können.
Als ein Beispiel kann die Wirtschaft dienen, die ohne ausreichende (bis vollständige) Kostenwahrheit
sich selbst gar nicht steuern kann. Das verursacht ständig externe Schäden, die sich mittlerweile auch
als Klimaproblem zeigen, ein Ergebnis des aktuellen Oder-Modells.
Dieses Beispiel mag vorerst genügen, um auf die notwendige Selbststeuerungsfähigkeit der Gesellschaft
zu verweisen, die ohne die Beachtung der präferenzorienterten FS ihre Probleme nicht einmal richtig beobachten kann!