Der erste Unterschied fällt als Belegung der Einkommenstypen ins Auge: das Arbeitslosengeld wird in den Hintergrund geschoben und mit dem Grundeinkommen (GE) ersetzt, um die Darstellung möglichst gleich in der Nähe des nachhaltigen Einkommensmodell zu beginnen. Zur Gänze verschwinden wird aber nur die modellbedingte AL, aber auch das bewirkt bereits eine merkliche Entlastung der Gesellschaft.
Kategorien | stabil | variabel |
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betriebsintern | Kollektivlohn | Gewinne |
betriebsextern | stabiles GE | variable GE |
Die Arbeitslosigkeit wird in erster Linie als Verhältnis zum Erwerbseinkommen berechnet, d.h. je geringer der Kollektivlohn, desto geringer die Arbeitslosigkeit. Diese Wirkung erzielt man bereits bei der Gewinnbeteiligung, die ja den Kollektivlohn ( >> ) entlastet. Eine viel stärkere Wirkung ergibt sich aber bei der Auslagerung eines Teils des Kollektivlohns in das GE, das hier ja gleich doppelt anfällt!
Kategorien | stabil | variabel |
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betriebsintern | Kollektivlohn >> | Gewinne | betriebsextern | stabiles GE >> | variable GE |
Den ersten Ansatzunkt zur Finanzierung eines nachhaltigen Einkommensmodells bietet bereits die vollstäendige
Beseitigung der modellbedingten AL, die eine eindeutige Entlastung der Gesellschaft darstellt.
Den zweiten Ansatzpunkt stellen die Reduktionen des Kollektivlohns dar, die gleichbedeutend mit der weiteren
Reduktion der AL sind und damit die Gesellschaft entlasten.
Den dritten und wohl wichtigstens Gesichtspunkt stellt die ändige Erhöhung der Kostenwahrheit dar, die mit der Nachhaltigkeitsbeihilfe und dem nachhaltigen Einkommensmodell (täglich) erreicht werden kann. Das schont die Gesellschaft vor künftigen kaum abschätzbaren Schädigungen durch die mangelhafte Selbststeuerung der Wirtschaft!
Den vierten und auch elementaren Gesichtspunkt stellt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) als Forschungsergebnis (2023) zur Verfügung, wonach gleich 3 Wege zur Finanzierung des GE möglich sind! Die Mähr von der Unfinanzierbarkeit des GE war daher wohl immer schon "eine Lüge". Diese Finanzierbarkeit wird auch von Mein Grundeinkommen hocherfreut festgetellt!
Die Ökologie wird hier wird hier als die Summe der Schädigungen der Ressourcen verstanden, die aber kein eigenständiges System darstellt, da sie das Ergebnis vieler unterschiedlicher Einwirkungen ist. Soweit diese Schädigungen überhaupt auf das BSP (Bruttosozialprodukt) einwirken, wird es von ihnen geschmälert und senkt dann die Einnahmen aus dieser Quelle, die dann aber alle Bürger betreffen.
Mit "alle Bürger" sind auch die wirtschaftlichen Betriebe gemeint, denn alle Mitarbeiter und Führungskräfte bekommen das GE (Grundeinkommen) und sind damit an die Ergebenisse gebunden. An diese (sehr ausbaufähige Rückkopplung) sind auch Betriebe gebunden, die ihre externen Kosten an die Allgemeinheit abladen und daher auch sich selbst schädigen. Da kann der Druck, z.B. durch die Nachhaltigkeitsbeihilfe die Kostenwahrheit zu erhöhen, dann sehr ansteigen!
Fazit: Mit dem Wissen, dass die unzureichende Kostenwahrheit auch das eigene Einkommen reduziert, werden alle Bürger ihr Interesse an der Kostenwahrheit erhöhen, bzw. auch am verhindern ihrer Verhinderung!
Die unzureichende Kostenwahrheit beim Wirtschaftssystem erzeugt externe ökologische Schäden, das verhindert die Nachhaltigkeit! Die Selbststeuerungsfähigkeit der Wirtschaft erfordert aber die Kostenwahrheit, daher ist die ständige Erhöhung der Kostenwahrheit (z.B. durch Nachhaltigkeitsbeihilfe) eine Bringschuld gegenüber der Gesellschaft.
Im Abschnitt Funktionssysteme wurde gezeigt, dass allle FS einen jeweiligen Anteil an Selbst- und Fremdsteuerung aufweisen und darin werden sie durch das nachhaltige Einkommensmmodell direkt und indirekt auch unterstützt. An diesem Punkt zeigt sich das Zusammenwirken der präferenzorientierten FS und dem nachhaltigen Einkommensmmodell ! Die operative Dimension (FS) der Gesellschaft kann daher mit der Steuerungsdimension (Geld) zusammengeschlossen und die volle Nachhaltigkeit erreicht werden.
Fazit: An diesem Punkt zeigt das nachhaltige Konzept in seinem ganzen Umfang des Innovationspotenzials für die Gesellschaft als volle Nachhaltigkeit!
Greifen wir nun den "roten Faden" des Konzeptes nochmals auf und lassen ihn Revue passieren: die unterste Ebene der sozialen Systeme ist die Operation, die durch eine Präferenz aktiviert wird; diese Operation kann mit anderen kombiniert werden, wenn sie die gleiche Präferenz teilen; dies kann auch ein Betrieb sein, in dem viele Operatioen auf eine Präferenz hin kombiniert werden: ein Betrieb kann dann ein Element eines Funktionssystems sein, das gleiche Präferenzen vereint.
Die Funktionssysteme machen nun den operativen Teil der Gesellschaft aus, der durch das Steuerungsmedium Geld ergänzt wird. Das nachhaltige Einkommensmodell kann als Und-Modell die Einkommens - Elemente so kombinieren, dass eine gerechte Verteilungder Einkommen ermöglicht wird. Die Gerechtigkeit ist aber auch ein Element des abstrahierbaren Präferenzssystems, das sich aus den Präferenzen der FS zusammensetzt und die Gesellschaft steuert!
Fazit: Das nachhaltige Einkommensmodell umfasst alle präferenzorientierten FS, die damit auch auf eine Einheit hin orientiert werden: die FS haben Präferenzen, die zu einem eigenen Präferenzsystem zusammengeführt werden können! Das ist angesichts der Mehrheit von Präferenzen bereits der Anlass, die "Kapitalismusdiagnose" genauer zu analysieren.
Man kann den vorherigen Befund auch so zusammenfassen, dass die präferenzorientierten FS und das nachhaltige Einkommensmmodell als "Kombination" die Steuerung der Gesellschaft übernehmen und so den seit vielen Jahrzehnten bemühten "Kapitalismus" ablösen können.
Erinnern wir uns zunächst daran, dass die "Kapitalismusdiagnose" damit begann, die Gesellschaft auf die Wirtschaft und die Steuerungsmedien auf das Geld zu beschränken. Angesichts der Mehrheit der FS und damit der Steuerungsmedien kann man das rückblickend nur als schweren Fehler bezeichnen, eine so minimierte Ausgangsbasis dann als "Gesellschaftsdiagnose" auszugeben.
Als Resultat dieses groben Fehlers haben wir ein Entweder - Oder Einkommensmmodell, das die Arbeit und das Geld bereits mitten in den Betrieben trennt und so einen "Riss" in der Gesellschaft tief verankert. Diesen Riss kann aber das Und-Modell als nachhaltiges Einkommensmmodell überbrücken und so auch lösen.
Fazit: Da aber die Oder-Aufteilung auf viele Einrichtungen zurückgreifen kann, wird man sich das nachhaltige Einkommensmmodell wohl nicht "gefallen lassen" und es so lange wie möglich heftigst ignorieren bzw. bekämpfen!