Die präferenzorientierten FS haben jeweils eine dominante Präferenz, die gleichzeitig ihr Begriff und ihr dominantes Medium ist. Das macht den Begriff aktiv, der so ein weiteres Highlight mit vielen positiven Konsequenzen wird!
Das Konzept begann mit der Präferenz (Bevorzugung), weil sie für soziale Systeme grundlegend ist. Das zeigt sich nun im Rahmen der vollen Nachhaltigkeit als richtig und ihr Begriff wird durch sie ausgebaut. Sie zeigt sich nun z.B. auch als die Einheit von Begriff und Medium, wie z.B. an der Wahrheit gezeigt werden kann. Der Begriff überprüft die Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt und stellt sie als geprüfte Wahrheit allgemein (für alle FS) zur Verfügung.
Bei den präferenzorientierten FS ist jeweils eine Präferenz dominant und damit auch ihr Begriff und Medium. Das bringt es mit sich, dass die Operationen des FS auf ihr Ergebnis hin überprüft werden, ob sie auch der Präferenz entsprechen. Das bedeutet, dass die Aktivität des FS an der Präferenz und damit auch an ihrem Begriff geprüft wird. So gesehen aktivieren die Operationen des FS den Begriff, der als Prüfinstanz aktualisiert wird. Damit kann auch gesagt werden, dass in den präferenzorientierten FS der Begriff aktiviert wird.
Fazit: Als Einschränkung gilt aber: nur in den präferenzorientierten FS kann der Begriff aktiviert werden!
Eine Präferenz ist ein Unterschied mit einer bevorzugten Seite, die man als Positivseite oder auch als Sollwert bezeichnen kann. Das wichtigste Beispiel ist die Wahrheit, der die Unwahrheit, Lüge etc. gegenübersteht. Aus dieser Sicht ist die Wahrheit die Präferenz, die eine Unwahrheit (1. Negation) aufzulösen hätte, indem sie sie negiert, also in die Wahrheit zurückgeführt wird. Dies geschieht als Negation der Unwahrheit, die dadurch auch als eine Negation der 1. Negation (Unwahrheit) formuliert werden. Diese doppelte Negation ist die Arbeit des Begriffs, die als seine Aktivität bereits im logischen Bereich gelten kann.
In der Realität wird die Negation der Negation durch die präferenzorientierten FS vollzogen, weil die Präferenz ihre Abweichung durch reale Operationen wieder rückgängig machen kann / muss. Beispiele dafür sind die Wissenschaft, das Recht, die Politik, die Bildung, die Gesundheit etc., bei denen immer eine reale Operation> die Präferenz und damit ihre Wahrheit wieder herstellt (bzw. es versucht).
Fazit: Es verwundert daher über die Maßen, wenn z.B. postmoderne Erzählungen behaupten, dass die (präferenzorientierten) Funktionssysteme nur eine "letzte Erzählung" seien, wo doch tagtäglich deren Operationen ihre Realität dokumentieren!
Der aktive Begriff (eine grooße Errungenschaft) führt in allen FS die Abweichung von der Präferenz durch bestimmte Operationen (je nach Funktion und Präferenz) die ins teilweise Chaos geratene Wahrheit wieder zu ihr zurück (als jeweilige Präferenz). So wird die ständig lauernde Unwahrheit behoben und stellt dabei eine Reparatur des FS dar. Wenn bei diesem Vorgang auch der Begriff korrigiert werden muss, füht uns das in die Wissenschaft, deren Eleement ja der Begriff ist.
Die Wissenschaft hat eine sehr lange Tradition in der Entwicklung und Prüfung ihrer Begriffe, wobei der Begriff (hier als Einheit der Differenz (von Selbst- und Fremdreferenz)) eine hohe Abstraktion (in der DST) erfahren hat. Zusätzlich hilft auch die 3-Ebenen-Ordnung bei der neuen Bestimmung des Begriffs, indem sie ihn als Übereinstimmung mit sich selbst auf einer erweiterten Ebene der Allgemeinheit (höhere Abstraktion) beobachten und feststellen kann.
Irgendwann erreicht aber jede Abstraktion ihre letzte Stufe, dann kann es heißen, dass wahrer als wahr nicht geht, oder dass gesünder als gesund nicht geht (etc.). Dann wandert so ein Begriff und seine Präferenz ins Präferenzsystem, in dem er seine "Ruhe" finden kann. Falls aber ein Beobachter darin keine Ruhe finden kann, dann kann der Begriff wieder überprüft werden, an diesem Punkt stehen dann bereits die Begriffe des Präferenzsystems für eine Überprüfung zur Verfügung!
Die Aktivierung des Begriffs findet in allen FS statt, so auch im Recht. Dabei ist das Recht eigentlich ohnehin ein Ergebnis des Begriffs, der als Einheit von Selbst- und Fremdreferenz auch andere Beobachter umfasst und sie daher ins Recht mit einbezieht (siehe Menschenrechte). Daraus leitet sich die theoretische Basis des Menschenrechts und damit auch die Teilautonomiedes Rechts ab. Ab diesem Punkt ist das Rechtssystem für das Recht zuständig, damit auch für die Überprüfung des Rechts.
Im Zuge der Herausbildung der Teilautonomie finden in wechselseitiger Abhängigkeit mehrere Prozesse statt:
a) die funktionale Differenzierung tritt als neue Arbeitsteilung der Gesellschaft auf, die an den Übergängen auch als Chaos ersheinen kann,
b) die Differenzierung innerhalb des FS in Begriff und Medium bei gleichzeitiger Aktivierung des Begriffs und
c) die wechselseitige Kontrolle von Begriff und Medium (siehe Steuerungsmedium).
Dabei ist die "Gleichzeitigkeit" dieser Aspekte immer mitzubeachten: die funktionale Differenzierung zeigt sich an der Herausbildung einer Leitdifferenz, die die Informationsverarbeitung des FS steuert. Dabei ermöglicht die doominante Präferenz die Orientierung der Operationen des FS an der Leitdifferenz! (Im Falle des Rechts: als Recht vs. Unrecht!)
Das FS Wirtschaft ist eines der wichtigsten Schlüsselstellen für die Realisierung der vollen Nachhaltigkeit! Diese Aussage ist damit begründbar, dass disees FS die Leitdifferenz Gewinn / Verlust beinhaltet, wobei die Präferenz wohl unbestreitbar der monetäre Gewinn (der wirtschaftlichen Betriebe) ist. Z.B. zeigt die Vermüllung der Ozeane, dass betriebliche Gewinne mit unberücksichtigten ökologischen Schäden "erwirtschaftet" werden, wobei deren Kosten dann von der Öffentlichkeit (Steuerzahlern) beglichen werden müssen. Bekannt auch unter der Formel: private Gewinne auf Kosten der sozialen Dimension der Gesellschaft.
Da man diese Ursache als "unzureichende Kostenwahrheit" bezeichnen kann, bietet dieses Konzept zur Gegensteuerung seit Jahrzehnten die Nachhaltigkeitsbeihilfe als ständige Erhöhung der Kostenwahrheit auf Betriebsebene an. (Dazu kann man das Verhältnis Kosten (Geld) und Wahrheit (Gewinnermittlung) genauer untersuchen / erforschen. Dieses Konzept bietet dazu die Unterscheidung von Begriff und Medium an, die sowohl für die Kosten als auch für die Wahrheit anwendbar wäre, - das begriffliche Design wäre also hier vorhanden!)
Fazit: Da die unvollständige Nachhaltigkeit vor allem an der unzureichenden Kostenwahrheit liegt, bietet das vorliegende Konzept viele Möglichkeiten für den Weg zur vollständigeren Kostenwahrheit an, deren Mißachtung letzlich auch eine vielfältige Verletzung der Menschenrechte bedeutet !
Der Begriff der Präferenz beinhaltet die Unterscheidung in Begriff und Medium, wobei in jedem FS beide Aspekte
in unterschiedlicher Bedeutung / Gewichtung vorliegen. Das führt notwendig zur Differenzierung in unterschiedliche
präferenzorientierte FS. Nur diese Differenzierung ermöglicht eine für das jeweilige FS eigene Beachtung des
Begriffs und seines Mediums als Steuerungsmedium. Im Unterschied zur Diagnose Kapitalismus, die
(nur) die Wirtschaft und sein Steuerungsmedium
Als Konsequenz müssen die 4 wichtigsten (selbststeuerungsfähigen) FS für Wahrheit, Recht, Macht und Geld in die Gesellschaftsdiagnose einbezogen werden (das zeigt z.B. die vernachlässigte Kostenwwahrheit), weil ein Ungleichgewicht zu schweren gesellschaftlichen Schäden führen kann!
Fazit: Solange z.B. das Geld über die Wahrheit gestellt wird, wird das Gleichgewicht zwischen den Steuerungsmedien gestört und es regiert der Kapitalismus statt der verpflichtenden Nachhaltigkeit!
Das Präferenzsystem beinhaltet Präferenzen, die ebenfalls eine begriffliche und eine mediale Dimension beinhalten, wobei der Begriff festlegt, um welches Medium es sich dabei handeln kann. Diesen Umstand kann man dazu nutzen, zunächst den Begriff abzuklären (zu differenzieren), um seine möglichen Wechselseitigkeiten mit den anderen Begriffen innerhalb des Präferenzsystems zu beobachten, daraus kann dann der Aspekt des Mediums genauer bestimmt werden.
Das führt uns zu den präferenzorientierten FS, die ja auch eine empirsche Dimension der Medienverwendung aufweisen. Das ermöglicht einen Vergleich mit der realen Verwendung des Mediums. Weiters kann eine bereits begrifflich entwickelte Differenzierung des Mediums für eine vergleichende Beobachtung dienlich sein!